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Zeitschrift BALANCE•  ... alle Sterne tanzen ...

Heft 2/2008

... alle Sterne tanzen ...



Der Stern des Friedens

Auszug aus dem Artikel von Ruth Hainold


In einer Musestunde des Adventszeit 1996 arbeitete Friedel Kloke-Eibl an der Choreographie eines neuen Tanzes. Die gewählte Musik stammt aus Peru und der knappe Gesangstext erzählt vom Tod des letzten Inka-Herrschers Atahualpa und der Unterdrückung seines Volkes durch die spanischen Eroberer. Um alleiniger Gebieter zu sein, hatte Atahualpa zuvor fast alle Personen königlichen Blutes auf grausame Weise umbringen lassen. Dies gehört zur Tragik des ganzen Geschehens.

Das Tanzdrama beginnt im Kreis, erreicht seinen Höhepunkt in einer sich wandelnden Sternform um die Mitte – immer drei Menschen bilden einen Strahl – und schließt sich wieder zum Kreis. Der Entstehungsprozess dieser komplexen fünfteiligen „Saga“ erstreckte sich über die ganze Woche. Und eines Tages, im ersten Glanz der Aurora, erhielt der Tanz seinen Namen – Estrella de la Paz (Stern des Friedens) – und war geboren! Was als Lichtfunke in einem schöpferischen Menschen bereits geschlummert und durch das Zusammenspiel von Raum und Zeit Form erhielt, vermag bis heute unzählige TänzerInnen zu begeistern. Neues darf sich nun Jahrhunderte später aus dieser uralten Geschichte entwickeln und heilende Energie Erlösung bringen.

Sterne verkünden als Vorboten oft große Veränderungen. Tage vor Atahualpas Tod erschienen am Himmel Kometen und Sternschnuppen stürzten zur Erde nieder. Bevor Atlantis mit seiner hochentwickelten Kultur versank, regnete es Sterne. Auch der Stern von Bethlehem war Verkünder einer neuen Ära…

Die Sonn erregt das All,
macht alle Sterne tanzen.
Wirst du nicht auch bewegt,
gehörst du nicht zum Ganzen.


Angelus Silesius

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